Universitätsmedizin Greifswald „Zlata“

Ihre freundlichen Herzen haben Zlata Hoffnung gegeben! „Letzte Woche wurden wir nach einer Knochenmarktransplantation entlassen. Unsere Tochter hat die Transplantation gut verkraftet. Sie hatte keine Stomatitis, aber ihre Kehlkopfschleimhaut war ein wenig wund. Aber es ging vorbei, und die Tochter erinnert sich nicht mehr an diese schlimmen Tage. Zlata hat Pakete mit Spielzeug erhalten und sich sehr darüber gefreut. Positive Emotionen helfen ihr, die schlechten Tage mit einem Lächeln zu überstehen! Im Moment geht es Zlata gut! Ihre Analysen werden wieder normal. So Gott will, wird alles gut werden! Herzlichen Dank von unserer Familie und von mir persönlich. Danke, liebe Helferinnen und Helfer! Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr! Gott segne Sie!“ 

Die Eltern von Zlata sind wunderbare Menschen. Sie sind nicht zusammengebrochen, sie haben nicht aufgegeben. Es herrscht Optimismus und unerschütterliches Vertrauen in den erfolgreichen Ausgang der Behandlung. Zlata ist ihre Tochter – und sie wird leben, sie wird bestimmt gesund sein. Sie schaffen es, dem Mädchen ihr eigenes Leid nicht zu zeigen. Mama und Papa sind die liebevollsten und sanftesten Menschen. Es ist erschreckend, wenn man bedenkt, was sie wirklich durchmachen! Aber sie erkennen, dass sie kein Recht haben, schwach zu sein. Ihre unendliche Liebe und Geduld ist sicherlich eine enorme Ermutigung für Zlata selbst. Während Mutti Ihre Briefe las, spielte die kleine Zlata mit einem Spielzeug, das wir ihr mitgebracht hatten. Der flauschige Teddybär wurde sofort der Freund des Mädchens. Sie erzählte ihm etwas und glühte vor Freude – sie mochte das Spielzeug. Ein Kind und ein Teddybär – so ein gewöhnliches, süßes Bild… Doch dies geschieht auf einer kleinen Station im Universitätsklinikum Greifswald, auf einer Station mit dem erschreckenden Namen „Kinder Onkologie“. So vertrauensvoll und offen blickt das dreijährige Kleinkind, das eine große Operation hinter sich hat, in die Welt hinaus. Woher nimmt dieser kleine Engel seine Kraft? Ihr Leben ist immer noch in großer Gefahr, aber sie ist so glücklich über die kleinen Dinge: ein schönes Spielzeug, ihre Mutter, die Gäste. Sie lächelt, und dieses Lächeln steht in keinem Verhältnis zu den Schmerzen und dem Leid, das ihr widerfahren ist. Haben wir das Recht, ihr die Hoffnung zu nehmen?

Nein, tun wir nicht! Wir wissen genau, dass Zlata nicht das einzige Mädchen ist, das an einer schrecklichen Krankheit leidet. Wir wissen, dass wir nicht jedem helfen können. Aber ist das eine Ausrede, um mit dem Kämpfen aufzuhören? Nein, ist es nicht! Nicht für diejenigen, deren Herzen nicht abgestumpft sind, deren Seelen mitfühlen können. Es geht nicht darum, das Richtige zu tun. Es geht also zu Ende im Kampf um das Leben der kleinen Zlata. Seit Januar muss sich das Mädchen noch mehreren schwierigen Therapien unterziehen. …Die kleine Zlata malt sehr gerne. Auf ihrem kleinen Nachttisch auf ihrer Station bewahrt sie Buntstifte und ein Notizbuch auf. Sie blättert es durch und erzählt uns, was sie auf jeder Seite gezeichnet hat. Wird sie eine Künstlerin oder eine Designerin sein? Vielleicht ein Arzt? 


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